Der Bayerische Bahnhof

Der Bayerische Bahnhof in Leipzig

Der Bayerische Fernbahnhof wurde 1842 in Betrieb genommen und war der nördliche Endpunkt der Sächsisch-Bayerischen Eisenbahn. Bereits im Jahr 1883 wurde der Bahnhof mit Pferdebahnen und später einer elektrischen Straßenbahn in den Nahverkehr Leipzigs eingegliedert. Heute noch erhalten ist der Portikus, durch dessen vier toratige Bögen je ein Gleis führt, deren Ankunft von einer am Portikus angebrachten Glocken angekündigt wurde. Auf dem Portikus befinden sich der Name der Bahngesellschaft, sowie eine Uhr und auf beiden Seiten wird das Tor von zwei quadratischen Türmen flankiert. Dahinter befand sich eine hölzerne Bahnhofshalle, die während der Luftangriffe 1943 und 1944 zerstört wurde. Die Gleise führen zu einer Drehscheibe, die dazu diente, die Lokomotiven zu wenden, die in der östlichen Halle ankamen und in der westlichen Halle wieder abfuhren. Ab dem 1. Oktober 1912 wurde er für Schnell- und Eilzüge genutzt, die zum Hauptbahnhof führten, danach diente er nur noch dem Nahverkehr, sowie dem Güterverkehr und teilweise wurden Messesonderzüge abgefertigt. Im Jahre 1970 beschloss man, den Bayerischen Bahnhof endgültig stillzulegen, und im Jahr 1972 wurden die Züge zum Magdeburg-Thüringer Bahnhof umgeleitet. Zu DDR-Zeiten wurde der Ostteil des Bahnhofs als Verwaltungsgebäude und teilweise als Wohnungen genutzt. Im Westteil behielt man weiter den Bahnhofsbetrieb bei und es wurden Züge vor allem zu Messezeiten aus Ungarn, Polen, der CSSR und teilweise auch aus Schweden und Finnland abgefertigt.

Seit Juli 2000 befindet sich im westlichen Teil des Bahnhofes die Gose-Brauerei mit dazugehörender Gastronomie. Im Jahr 2001 wurde der Bahnhofsbetrieb gänzlich eingestellt und zwei Jahre später wurde mit dem Bau des City-Tunnels begonnen, der den Bayerischen Bahnhof mit dem Hauptbahnhof verbinden soll. In weiterer Folge soll der Bahnhof als unterirdische S-Bahn Station genutzt und in das neue mitteldeutsche S-Bahnnetz eingegliedert werden.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Leipzig

  • Die Thomaskirche: Eine der bekanntesten Kirchen in Leipzig, vor allem wegen der regelmäßigen Konzerte des Thomaner-Chores und als Johann Sebastian Bach Gedenkstätte.
  • Der Naschmarkt: direkt hinter dem Alten Rathaus in Leipzig befindet sich der Naschmarkt, der auch noch heute für traditionelle Mittelaltermärkte genutzt wird.
  • Johann Sebastian Bach: als Kantor des Thomaner Chores bekannt geworden, wirkte er bis zu seinem Tod in Leipzig als Komponist, Organist und Kantor an der Thomanerschule in Leipzig.
  • Das Gewandhaus: ebenfalls in der Altstadt von Leipzig gelegen, befindet sich das Gewandhaus. Zuerst als Zeughaus und Veranstaltungsort für Messen genutzt, wurde es später zum ersten Konzerthaus des Gewandhausorchesters umgebaut.
  • Das Kroch-Hochhaus: am Augustinerplatz befindet sich das erste Hochhaus in Leipzig, zuerst als Bürogebäude genutzt und heute neben einer Bibliothek die Heimat der Ägyptologischen Sammlung der Leipziger Universität.
  • Der Hauptbahnhof: 1915 als der größte Kopfbahnhof in Europa eröffnet, gilt der Leipziger Hauptbahnhof nach einigen Umbauten noch immer als einer der wichtigsten Bahnhöfe Deutschlands.
  • Die Nikolaischule: befindet sich, wie viele andere wichtige Gebäude ebenfalls in der Altstadt von Leipzig und wurde als die erste weltliche Schule Deutschlands im Jahre 1512 eröffnet. Zu ihren Schülern zählten Richard Wagner, Karl Liebknecht und Wilhelm Leibniz.
  • Das Rathaus: Am Markt in Leipzig steht das Alte Rathaus, in dem sich heute das Stadtgeschichte Museum von Leipzig befindet. Die Stadtverwaltung zog in das neuerbaute Neue Rathaus an der Ringstraße in Leipzig, das auch auf den Sightseeing Touren besichtigt werden kann.
  • Das Völkerschlachtdenkmal: gilt als eines der größten Denkmäler in Europa und wurde im Jahre 1913 feierlich eröffnet. Heute wird es unter anderem für Konzerte, Festivals und viele andere Events genutzt.
  • Auerbachs Keller: einer der berühmtesten Weinkeller der Welt, nicht zuletzt durch Johann Wolfgang von Goethe als Schauplatz in seinem Werk "Faust" bekannt gemacht. Auch heute kann man dort noch Speisen und Getränke von höchster Qualität genießen.
  • Leipziger Freiheit: als Leipziger Freiheit wird die friedliche Revolution tausender Menschen in Leipzig bezeichnet, die gegen das Regime der DDR-Regierung protestierten, was schließlich zum Mauerfall führte. Noch heute erinnert eine spezielle Säule vor der Nikolaikirche an die Revolution.

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