Johann Sebastian Bach

Das Johann-Sebastian-Bach-Denkmal in Leipzig

Johann Sebastian Bach wurde als jüngstes von acht Kindern in der Stadt Eisenach in Thüringen geboren. Nach dem Tod seiner Eltern wuchs er zuerst bei seinem Bruder in Ohrdruf auf, der Organist war. Nach Abschluss der Lateinschule zog er mit einem Freund nach Lüneburg, wo er dem Mettenchor der Michaelisschule betritt. Während der Auftritte hörte er bekannte Organisten und interessierte sich erstmals für Kirchenmusik und Orgeln. Im Jahre 1703 fing er als Organist in der Neuen Kirche in Arnstadt an zu arbeiten, mußte sich aber nach einigen Problemen und Eklats nach einer neuen Stelle umsehen. So zog er nach Mühlhausen, wo er seine erste Kantate fertig stellte.

Nach seiner Hochzeit mit seiner Cousine Maria Barbara zogen beide nach Weimar, wo die Stelle als Organist am Hofe des Herzogs von Sachsen, Wilhelm Ernst, frei war. Während seiner dortigen Tätigkeit stellte er einige seiner schönsten Kantaten und Fugen fertig. Es folgte ein weiterer Umzug nach Anhalt-Köthen, wo er weitere Stücke komponierte. Bald darauf starb jedoch seine Frau. Ein Jahr später heiratete Johann Sebastian Bach erneut und zog mit seiner zweiten Frau, Anna Magdalena Wilcken, im Jahr 1723 nach Leipzig, wo er als Thomaskantor in der Thomasschule eingesetzt wurde. Zu fast jeder Sonntagsmesse in der Thomaskirche komponierte Johann Sebastian Bach eigene Kantaten. Während seiner Zeit als Kantor entstanden außerdem seine großen religiösen Werke: die Johannes- und die Matthäuspassion, die berühmte h-Moll-Messe, das Osteroratorium und das Weihnachtsoratorium sowie beinahe 300 Kantaten.

Nach seinem Tod am 28. Juli 1750 gerieten seine Werke leider in Vergessenheit und wurden erst Jahre später von Felix Mendelssohn-Bartholdy, der als Kapellmeister vom Leipziger Gewandhausorchester tätig war, wieder während seiner Bachkonzerte bekannt gemacht. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind die Werke Johann Sebastian Bachs, dank der Rettung durch Felix Mendelssohn-Bartholdy, nicht mehr aus Messen und Konzerten wegzudenken.

In der Thomaskirche in Leipzig finden regelmäßige Bach-Konzerte statt, die vom Thomanerchor, dem Gewandhausorchester und vielen anderen Künstlern aufgeführt werden. In der Mitte der Thomaskirche befindet sich das Grab von Johan Sebastian Bach, das zu seinem 200. Todestag dorthin verlegt wurde.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Leipzig

  • Die Thomaskirche: Eine der bekanntesten Kirchen in Leipzig, vor allem wegen der regelmäßigen Konzerte des Thomaner-Chores und als Johann Sebastian Bach Gedenkstätte.
  • Der Naschmarkt: direkt hinter dem Alten Rathaus in Leipzig befindet sich der Naschmarkt, der auch noch heute für traditionelle Mittelaltermärkte genutzt wird.
  • Das Gewandhaus: ebenfalls in der Altstadt von Leipzig gelegen, befindet sich das Gewandhaus. Zuerst als Zeughaus und Veranstaltungsort für Messen genutzt, wurde es später zum ersten Konzerthaus des Gewandhausorchesters umgebaut.
  • Das Kroch-Hochhaus: am Augustinerplatz befindet sich das erste Hochhaus in Leipzig, zuerst als Bürogebäude genutzt und heute neben einer Bibliothek die Heimat der Ägyptologischen Sammlung der Leipziger Universität.
  • Der Hauptbahnhof: 1915 als der größte Kopfbahnhof in Europa eröffnet, gilt der Leipziger Hauptbahnhof nach einigen Umbauten noch immer als einer der wichtigsten Bahnhöfe Deutschlands.
  • Die Nikolaischule: befindet sich, wie viele andere wichtige Gebäude ebenfalls in der Altstadt von Leipzig und wurde als die erste weltliche Schule Deutschlands im Jahre 1512 eröffnet. Zu ihren Schülern zählten Richard Wagner, Karl Liebknecht und Wilhelm Leibniz.
  • Das Rathaus: Am Markt in Leipzig steht das Alte Rathaus, in dem sich heute das Stadtgeschichte Museum von Leipzig befindet. Die Stadtverwaltung zog in das neuerbaute Neue Rathaus an der Ringstraße in Leipzig, das auch auf den Sightseeing Touren besichtigt werden kann.
  • Das Völkerschlachtdenkmal: gilt als eines der größten Denkmäler in Europa und wurde im Jahre 1913 feierlich eröffnet. Heute wird es unter anderem für Konzerte, Festivals und viele andere Events genutzt.
  • Auerbachs Keller: einer der berühmtesten Weinkeller der Welt, nicht zuletzt durch Johann Wolfgang von Goethe als Schauplatz in seinem Werk "Faust" bekannt gemacht. Auch heute kann man dort noch Speisen und Getränke von höchster Qualität genießen.
  • Bayerischer Bahnhof: als einzig übriggebliebener Bahnhof nach dem Neubau des Leipziger Hauptbahnhofs, soll er als S-Bahnhof wieder an Bedeutung gewinnen. Bekannt ist die Einfahrt in den Bahnhof, die durch ein Tor führt, und einer runden Plattform zum Wenden von Zügen.
  • Leipziger Freiheit: als Leipziger Freiheit wird die friedliche Revolution tausender Menschen in Leipzig bezeichnet, die gegen das Regime der DDR-Regierung protestierten, was schließlich zum Mauerfall führte. Noch heute erinnert eine spezielle Säule vor der Nikolaikirche an die Revolution.

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