Die Stadt Leipzig
Die Stadt Leipzig liegt im deutschen Freistaat Sachsen, und ist mit ihren zirka 540.000 Einwohnern die elftgrößte Stadt in Deutschland. Im Jahre 1165 wurden Leipzig das Stadtrecht und Marktprivilegien verliehen und die Stadt somit zu einem wichtigen Handelszentrum. Auch heute ist Leipzig ein wichtiges Zentrum für Wirtschaft, Handel, Bildung, Kultur und Verkehr im Osten Deutschlands. Bekannt als wichtiger Messestandort in Mitteleuropa ist Leipzig seit 1190, weshalb die Stadt im Jahre 1937 den offiziellen Namen Reichsmessestadt Leipzig verliehen bekam und bis heute noch für die vielen jährlich stattfindenden Messen bekannt ist. Weiters ist Leipzig als Medien- und Universitätsstadt bekannt.
Den ältesten Ausgrabungen zufolge gehen die Anfänge der Stadt Leipzig in die Zeit um das Jahr 900 nach Christus zurück, als an den Ufern der Parthe eine slawische Siedlung angelegt wurde, allerdings gilt das Jahr 1165 als offizielles Gründungsjahr, als die Stadt von Markgraf Otto dem Reichen das Stadtrecht verliehen bekam. Bis zum Jahre 1439 zählte Leipzig zur Markgrafschaft Meißen, wurde dann im Jahre 1485 allerdings dem Herzogtum Sachsen zugeteilt und 1499 als Amt im Leipziger Kreis eingesetzt. Leipzig entwickelte sich inzwischen zu einem wichtigen Ort für Kultur und Kirche. Im Jahre 1409 wurde eine der ersten deutschen Universitäten Deutschlands in Leipzig gegründet. In dieser Universität trafen sich 1519 Martin Luther, Philipp Melanchthon und Andreas Karlstadt mit dem katholischen Theologen Johannes Eck zu einem Streitgespräch, das auch als die Leipziger Disputation bekannt ist, und 1539 wurde in Leipzig die Reformation eingeführt.
Die Wirtschaft in Leipzig wurde vor allem durch den Fellhandel und die dazugehörende Pelzverarbeitung und Produktion von Werkzeugen und Maschinen zur Pelzverarbeitung angekurbelt, Leipzig galt neben London als internationales Zentrum der Pelzwirtschaft. Die Stadt erlangte 1497 große Bedeutung für den Handel als wichtigster deutscher Handelsplatz für den Güteraustausch zwischen Ost- und Westeuropa. Im Jahre 1701 wurde in Leipzig eine ölbetriebene Straßenbeleuchtung nach Vorbild der Stadt Amsterdam eingeführt und der Berufsstand der Laternenwärter gegründet. Als erste deutsche Eisenbahnstrecke wurde im Jahre 1839 die Leipzig-Dresdner Eisenbahn eröffnet und so entwickelte sich Leipzig mit dem größten Kopfbahnhof Europas, dem Hauptbahnhof zum wichtigsten Verkehrsknotenpunkt in Mitteldeutschland.
Im Zuge der kulturellen Entwicklung wurde Leipzig für den Buchhandel und das Verlagswesen zu einem wichtigen Zentrum und im Jahre 1825 wurde dort der Börsenverein der Deutschen Buchhändler gegründet. Noch heute sind in Leipzig viele Verlage angesiedelt und jährlich findet im Frühjahr die Leipziger Buchmesse statt. Felix Mendelssohn Bartholdy begründete am 2. April 1843 das Conservatorium der Musik, und somit die erste Musikhochschule Deutschlands. Das berühmte Gewandhausorchester von Leipzig besteht seit dem Jahre 1781 und auch der bekannte Thomanerchor, dessen bekanntester Kantor Johann Sebastian Bach war, wurde schon 1212 gegründet und besteht bis heute.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Geschichte der Stadt Leipzig ist die Völkerschlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813, bei der Napoleons Truppen der Armee der Österreicher, Schweden, Preußen und Russen vor den Stadttoren erlag. Im Jahr 1913 wurde an dieser Stelle das Völkerschlachtdenkmal errichtet.
Johann Wolfgang von Goethe machte die Stadt und vor allem Auerbachs Keller duch sein Werk "Faust" und die in Leipzig angesiedelten Szenen bekannt, da er seine Studienzeit dort verbrachte und in Auerbachs Keller zu seinem Werk inspiriert wurde.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Leipzig
- Thomaskirche: Eine der bekanntesten Kirchen in Leipzig, vor allem wegen der regelmäßigen Konzerte des Thomaner-Chores und als Johann Sebastian Bach Gedenkstätte.
- Der Naschmarkt: direkt hinter dem Alten Rathaus in Leipzig befindet sich der Naschmarkt, der auch noch heute für traditionelle Mittelaltermärkte genutzt wird.
- Johann Sebastian Bach: als Kantor des Thomaner Chores bekannt geworden, wirkte er bis zu seinem Tod in Leipzig als Komponist, Organist und Kantor an der Thomanerschule in Leipzig.
- Das Gewandhaus: ebenfalls in der Altstadt von Leipzig gelegen, befindet sich das Gewandhaus. Zuerst als Zeughaus und Veranstaltungsort für Messen genutzt, wurde es später zum ersten Konzerthaus des Gewandhausorchesters umgebaut.
- Das Kroch-Hochhaus: am Augustinerplatz befindet sich das erste Hochhaus in Leipzig, zuerst als Bürogebäude genutzt und heute neben einer Bibliothek die Heimat der Ägyptologischen Sammlung der Leipziger Universität.
- Der Hauptbahnhof: 1915 als der größte Kopfbahnhof in Europa eröffnet, gilt der Leipziger Hauptbahnhof nach einigen Umbauten noch immer als einer der wichtigsten Bahnhöfe Deutschlands.
- Die Nikolaischule: befindet sich, wie viele andere wichtige Gebäude ebenfalls in der Altstadt von Leipzig und wurde als die erste weltliche Schule Deutschlands im Jahre 1512 eröffnet. Zu ihren Schülern zählten Richard Wagner, Karl Liebknecht und Wilhelm Leibniz.
- Das Rathaus: Am Markt in Leipzig steht das Alte Rathaus, in dem sich heute das Stadtgeschichte Museum von Leipzig befindet. Die Stadtverwaltung zog in das neuerbaute Neue Rathaus an der Ringstraße in Leipzig, das auch auf den Sightseeing Touren besichtigt werden kann.
- Das Völkerschlachtdenkmal: gilt als eines der größten Denkmäler in Europa und wurde im Jahre 1913 feierlich eröffnet. Heute wird es unter anderem für Konzerte, Festivals und viele andere Events genutzt.
- Auerbachs Keller: einer der berühmtesten Weinkeller der Welt, nicht zuletzt durch Johann Wolfgang von Goethe als Schauplatz in seinem Werk "Faust" bekannt gemacht. Auch heute kann man dort noch Speisen und Getränke von höchster Qualität genießen.
- Bayerischer Bahnhof: als einzig übriggebliebener Bahnhof nach dem Neubau des Leipziger Hauptbahnhofs, soll er als S-Bahnhof wieder an Bedeutung gewinnen. Bekannt ist die Einfahrt in den Bahnhof, die durch ein Tor führt, und einer runden Plattform zum Wenden von Zügen.
- Leipziger Freiheit: als Leipziger Freiheit wird die friedliche Revolution tausender Menschen in Leipzig bezeichnet, die gegen das Regime der DDR-Regierung protestierten, was schließlich zum Mauerfall führte. Noch heute erinnert eine spezielle Säule vor der Nikolaikirche an die Revolution.
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