Das Rathaus von Leipzig
Das Alte Rathaus
Das Alte Rathaus befindet sich am Markt in Leipzig, auf dem wöchentlich Märkte abgehalten werden, und wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut, heute zählt es zu einem der letzten Renaissancebauwerken in Deutschland. Im Gebäude wurden das Ratszimmer, ein Archiv, die Stadtschreiber und weitere Verwaltungsämter untergebracht. Später wurde das Rathaus erweitert und mit einem Kaufhaus und Tuchhaus verbunden. Das Rathaus weist durch die vielen Umbauten im Lauf der Jahre einige bauliche Besonderheiten auf, wie zum Beispiel den asymmetrisch platzierten Turm, der das Rathaus im Goldenen Schnitt teilt, und auf vorgotische Überreste hinweist, eine Inschrift, die rund um das Rathaus führt und ein "Knick" auf der Rückseite des Gebäudes. Im Rathaus befindet sich ein Durchgang, der zum Naschmarkt auf der Rückseite führt, in zwei Nischen stehen zwei Brunnen aus dem Jahre 1909, der "Badende Knabe" und das "Badende Mädchen". Heute befindet sich im Gebäude das Stadtgeschichtliche Museum das unter anderem das einzige authentische Porträt Johann Sebastian Bachs zeigt und die Schatzkammer. Die Stadtverwaltung zog im Jahre 1905 in das Neue Rathaus um.
Das Neue Rathaus
Das Neue Rathaus wurde innerhalb des Leipziger Innenstadtrings vom Architekten Hugo Licht erbaut, der den Planungswettbewerb im Jahre 1897 gewann. Thema des Wettbewerbes war es, die Turm-Silhouette der Pleißenburg zu erhalten, da diese als Wahrzeichen der Stadt galt. Der Grundstein für das Rathausgebäude, das im Stil des Historismus gehalten ist, wurde im Oktober 1899 gelegt, und das Neue Rathaus konnte im Jahre 1905 eröffnet werden. Zu den architektonischen Besonderheiten des Gebäudes gehören der Rathausturm, der mit seinen 114 Metern Höhe als der höchste in Deutschland gilt, die auf der Südwestfassade angebrachten fünf Statuen, die für Buchkunst, Gerechtigkeit, Handwerk, Wissenschaft und Musik stehen, die blau beleuchtete Rathausuhr und die weibliche Figur über der Uhr, die die Wahrheit Symbolisiert. Schon im Jahr 1912 wurde das Rathaus von Hugo Licht um das Stadthaus erweitert, das die beiden Gebäude mit seinen 300 zusätzlichen Räumen zu einem der größten Rathauskomplexe der Welt macht.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Leipzig
- Die Thomaskirche: Eine der bekanntesten Kirchen in Leipzig, vor allem wegen der regelmäßigen Konzerte des Thomaner-Chores und als Johann Sebastian Bach Gedenkstätte.
- Der Naschmarkt: direkt hinter dem Alten Rathaus in Leipzig befindet sich der Naschmarkt, der auch noch heute für traditionelle Mittelaltermärkte genutzt wird.
- Johann Sebastian Bach: als Kantor des Thomaner Chores bekannt geworden, wirkte er bis zu seinem Tod in Leipzig als Komponist, Organist und Kantor an der Thomanerschule in Leipzig.
- Das Gewandhaus: ebenfalls in der Altstadt von Leipzig gelegen, befindet sich das Gewandhaus. Zuerst als Zeughaus und Veranstaltungsort für Messen genutzt, wurde es später zum ersten Konzerthaus des Gewandhausorchesters umgebaut.
- Das Kroch-Hochhaus: am Augustinerplatz befindet sich das erste Hochhaus in Leipzig, zuerst als Bürogebäude genutzt und heute neben einer Bibliothek die Heimat der Ägyptologischen Sammlung der Leipziger Universität.
- Der Hauptbahnhof: 1915 als der größte Kopfbahnhof in Europa eröffnet, gilt der Leipziger Hauptbahnhof nach einigen Umbauten noch immer als einer der wichtigsten Bahnhöfe Deutschlands.
- Die Nikolaischule: befindet sich, wie viele andere wichtige Gebäude ebenfalls in der Altstadt von Leipzig und wurde als die erste weltliche Schule Deutschlands im Jahre 1512 eröffnet. Zu ihren Schülern zählten Richard Wagner, Karl Liebknecht und Wilhelm Leibniz.
- Das Völkerschlachtdenkmal: gilt als eines der größten Denkmäler in Europa und wurde im Jahre 1913 feierlich eröffnet. Heute wird es unter anderem für Konzerte, Festivals und viele andere Events genutzt.
- Auerbachs Keller: einer der berühmtesten Weinkeller der Welt, nicht zuletzt durch Johann Wolfgang von Goethe als Schauplatz in seinem Werk "Faust" bekannt gemacht. Auch heute kann man dort noch Speisen und Getränke von höchster Qualität genießen.
- Bayerischer Bahnhof: als einzig übriggebliebener Bahnhof nach dem Neubau des Leipziger Hauptbahnhofs, soll er als S-Bahnhof wieder an Bedeutung gewinnen. Bekannt ist die Einfahrt in den Bahnhof, die durch ein Tor führt, und einer runden Plattform zum Wenden von Zügen.
- Leipziger Freiheit: als Leipziger Freiheit wird die friedliche Revolution tausender Menschen in Leipzig bezeichnet, die gegen das Regime der DDR-Regierung protestierten, was schließlich zum Mauerfall führte. Noch heute erinnert eine spezielle Säule vor der Nikolaikirche an die Revolution.
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